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PDir a.D. Dipl.-Ing. Klaus Drobe, Lornsenstraße 19, schreibt am 25.2.2010 zum Thema 5-Finger-Kreuzung:
"...unsere Bürgermeisterin, Frau Küchenhof, hat die Parteien und vor allen Dingen die Bürger gebeten, über eine Neukonzeption der "5-Finger-Kreuzung" Lornsenstraße/ Lindenallee/ Friedrich-Ebert-Allee/ Kiebitzweg nachzudenken und zu beraten. Ich nutze deshalb die Gelegenheit, ja ich sehe es als meine unbedingte Pflicht an, als Anlieger der Lornsenstraße, meine Gedanken, Erfahrungen und Wünsche für eine optimale Lösung vorzutragen.
Der federführende Fachdienst Planen und Umwelt hat den Sachverhalt richtig geschildert; ich zitiere auszugsweise: Der Verkehrsknoten wurde zuletzt in der Zeit zwischen 1987 und 1990 ausgebaut und ist seitdem weitgehend unverändert geblieben. Eine aufwändige Lichtsignalanlage steuert die Verkehrsflüsse aus 5 Straßen, die hier zusammentreffen. Die Belastungen auf den einzelnen Straßen liegen zwischen 4.700 in der Lindenallee und 12.900 in der nördlichen Lornsenstraße (Erhebung 2000). Der Anteil des Schwerlastverkehrs beträgt ca. 3%.
Der Fachdienst Planen und Umwelt schlägt nun vor, folgende Überlegungen zu berücksichtigen:
Das ist auch meine Meinung. Wir müssen abwägen. Es kommt in erster Linie auf die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer, vor allen Dingen auf die Sicherheit unserer Schulkinder an, die in großer Zahl bei ihrem Schulweg diesen Verkehrsknoten kreuzen. Die Bequemlichkeit der Autofahrer, die bei einem Kreisverkehr ein paar Sekunden schneller durch die Lornsenstraße rasen könnten, ist ganz unwichtig. Die Verstetigung und damit Beschleunigung des Verkehrsflusses kann nicht unser Ziel sein. Autofahrer suchen sich ohnehin sofort einen Ersatzweg, wenn ihnen die Signalanlagen unbequem erscheinen. Hier geht es dagegen um den Schutz von Menschenleben.
...
Durch die vor 20 Jahren geschaffene 5-Finger-Kreuzung mit der Ausbremsung des Verkehrsflusses durch Signalanlagen und die Umlenkung des Verkehrsflusses aus der Lornsenstraße zum Teil in den Kiebitzweg ist die Zahl der Verkehrsunfälle schlagartig zurückgegangen. Der Bericht sagt: "die Unfallhäufigkeit ist nicht besonders auffällig."
Meine Frau hatte damals eine Anwohnergemeinschaft zur Entlastung der Lornsenstraße gegründet und mit der Stadt zusammen vor dem Verwaltungsgericht das Land Schleswig-Holstein verklagt, das den Verkehr von der Autobahn, Abzweig Halstenbek/Schenefeld nach Norden durch die Lornsenstraße leiten wollte. Der damalige Landes-Verkehrsminister Dr.Westpfahl hat damals Schenefeld Landesmittel für den Verkehrsabfluss zur Verfügung gestellt, um einen Teil des Verkehrsstroms in den Kiebitzweg abzuleiten. Die wesentliche Begründung war, dass die Lornsenstraße eine Wohnsammelstraße ist und etwa die Hälfte der Einwohner Schenefelds in der Lornsenstraße mit ihren Zubringerstraßen wohnen.
Trotz aller Schwierigkeiten ist es sicher die beste Lösung, Kosten zu sparen und die jetzige, 20 Jahre bewährte, alte Regelung beizubehalten."
und am 6.3.2010 schreibt Dipl.-Ing. Klaus Drobe zum Thema Kreisverkehr Lornsenstraße:
"Die Anwohner der Lornsenstraße sind sehr verärgert über den im letzten Jahr eingerichteten Kreisverkehr.
Die Lornsenstraße ist eine Wohnstraße. Die Hälfte der Einwohner Schenefelds wohnt in der Lornsenstraße und ihren Anliegerstraßen.
Man hat die Erfahrungen der Vergangenheit nicht genutzt und hat mit unnütz ausgegebenen Haushaltsmitteln die Sicherheit der Lornsenstraße für die Fußgänger, die Radfahrer und vor allen Dingen für unsere Schulkinder durch den Kreisverkehr sehr verschlechtert. Durch die pausenlose Verstetigung des Verkehrsstromes ist es auch für die Garagennutzer zeitweilig unmöglich, sich ohne Unfallgefährdung in den viel zu schnellen Autoverkehr vorsichtig einzufädeln.
Wir brauchen ganztägig die Ruhephasen der Signalanlagen, die jetzt auf Durchgang geschaltet sind, so lange nicht zufällig an dieser Stelle ein Fußgänger die Straße überqueren will und die Ampelanlage einschaltet. Eine einfache Umschaltung auf Dauerbetrieb löst das Problem.
Wir wollen keine Rennstrecke für die Autos in der Lornsenstraße, sondern ein Höchstmaß an Sicherheit."
Ingrid Drobe, Lornsenstraße 19, berichtet am 6.3.2010 zum Thema 5-Finger-Kreuzung:
"Das vergessene Verkehrschaos vor 20 Jahren.
Es ist wohl in den vergangenen 20 Jahren ohne viele Unfälle mit Schulkindern und anderen Verkehrsteilnehmern in Vergessenheit geraten, wie die überlastete Lornsenstraße vor dem Ausbau der 5-Finger-Kreuzung als kürzester und schnellster Schleichweg zwischen der A23 und Hamburg bzw. Altona Tag und Nacht lückenlos genutzt wurde.
Als Initiatorin habe ich damals mehr als 1000 Unterschriften von Anwohnern der Lornsenstraße und den einmündenden Straßen dem Verkehrsministerium vorgelegt.
In 2. Instanz in Schleswig vor dem Oberverwaltungsgericht erhielt ich die Zusage vom damaligen Verkehrsminister Dr. Westpfahl, die Lornsenstraße sollte als untergeordnete Straße mit ständiger Beampelung von der 5-Finger-Kreuzung zum Schenefelder Platz als Wohnsammelstraße dienen. Für Fußgänger, Radfahrer und die Verkehrsteilnehmer der zahlreich einmündenden Seitenstraßen müsste es Ampelruhephasen geben, so dass sie sich sicher und bewusst darauf einstellen könnten, dass der Verkehrsstrom für sie Lücken anbietet, in denen sie sich ungehindert und ungenötigt in den Verkehr einfädeln bzw. die Straße überqueren könnten.
Ein Kreisverkehr ohne Dauerbeampelung wäre ein Rückschritt in ein erlebtes Verkehrschaos und wäre unter allen Umständen zu vermeiden. Das an der 5-Finger-Kreuzung aufkommende Verkehrsproblem darf nicht gelöst werden durch noch schnellere Ableitung in unsere Wohnsammelstraße."