Über uns
Der Arbeitskreis Verkehrsplanung Schenefeld (AKV) verdankt seine Existenz einer tiefen Sorge und einer großen Hoffnung.
Die Sorge wird von der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland geteilt. Es geht um die Frage, ob es der Menschheit gelingt, ihrer wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklung eine zukunftsfähige Gestalt zu geben, die unseren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Umwelt hinterlässt. Denn seit Ende des vergangenen Jahrhunderts die Folgen des durch unsere Lebensweise ausgelösten Klimawandels allgemein bekannt wurden, wissen wir auch, dass eine Umkehr nur durch die Zusammenarbeit aller Gesellschaften auf der Erde möglich ist.
Die Hoffnung liegt in der Überzeugung, dass wir als BürgerInnen einer kleinen Kommune wie Schenefeld hier einen Beitrag leisten können und dass wir es, weil wir es können, auch tun sollten.
Die Vereinten Nationen (United Nations - UN) haben auf ihrer Konferenz in Rio de Janeiro 1992 zum ersten Mal das Prinzip einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung als Leitbild vorgegeben. 170 Staaten der Erde beschlossen ein weltweites Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, die AGENDA 21. An der Umsetzung dieses Programms auf lokaler Ebene, der LOKALEN AGENDA 21, wollte sich im Jahre 1999 auch die Stadt Schenefeld beteiligen.
Im September 1999 wurden übrigens 5 Agenda-Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, nämlich die Arbeitsgemeinschaften Eine Welt, Wohnen und Stadtplanung, Ressourcen und Umwelt, AG Jugend, Bildung und soziale Entwicklung und der Arbeitskreis Verkehrsplanung. Lediglich der Arbeitskreis Verkehrsplanung (AKV) besteht bis heute.
Der AKV beschäftigt sich zwar nur mit den bescheiden anmutenden Problemen einer kleinen Kommune, doch hinter seinen Zielen stehen die Devise: Global denken - lokal handeln! und das entsprechende Programm der Vereinten Nationen.
Erstaunlich viele langfristig wirkende Entscheidungen werden von den Kommunen gefällt. Die vorhandenen politischen Strukturen sind aber für die anstehenden Zukunftsfragen in vielerlei Hinsicht nicht optimal. Für die Mehrzahl der Kommunen gilt:
Aus diesen Gründen lassen wir uns von folgenden Vorstellungen leiten:
"Demokratie bedeutet, dass diejenigen, die von einer politischen Entscheidung betroffen sind, auch an ihrer Entstehung beteiligt werden." (Carolin Emcke, taz, 12.7.2010)
Am 4.9.2001 wurden vom Hauptausschuss der Stadt Schenefeld die Leitlinien und die Präambel zur AGENDA 21 beschlossen - eine wichtige Grundlage der Arbeit des AKV. Wie umweltbewusst doch die Stadtverwaltung schon 2001 gedacht hat!
Nach mehr als zehn Jahren kritischer Begleitung der Arbeit von Politik und Verwaltung entschied der Hauptausschuss in seiner Sitzung vom 5.4.2011, den AKV "von der Zugehörigkeit als Arbeitsgruppe zur Lokalen Agenda 21 zu entbinden und damit sämtliche städtische Unterstützung und Verbindun-gen zu entziehen".
Diese Entscheidung erfolgte ohne ein vorheriges Gespräch mit dem AKV und ohne Begründung. Siehe dazu auch unsere Pressemitteilung vom 5.6.2011.